IG Speichenrad - Mönchengladbach

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MG J2 Happy Birthday
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MG J2 Happy Birthday 2 Jahre 10 Monate her #961

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9.12.2018.

Der Jubilar: Ein kleines, aber feines und obendrein noch sportliches Wägelchen der Marke MG hat heute mal wieder Geburtstag.
Mein MG J2 wird heute 86 Jahre.

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Verdammt viele Kerzchen, die ich da anzünden müsste.... Am 9.12.1932 erblickte er zusammen mit 4 Brüdern das Licht der Welt. An diesem Tag wurden die Wagen mit den Fahrgestellnummern J2806- J2810 in Abington on Thames von MG fertiggestellt.

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86 Jahre..... Er hat bestimmt in dieser Zeit so einiges erlebt - und durchlitten.
1933 wurde er erstmals zugelassen, in Deutschland herrschten zu dieser Zeit schlimme Zeiten... Schlagwort: Hitlers Machtergreifung.

Die Zulassungsnummer des kleinen MGs: MG 2243

Er trägt sie noch heute bei der englischen Zulassungsbehörde, denn ein Fahrzeug trägt die Nummer dort lebenslang, es sei denn, die Zulassungsnummer würde weiterverkauft.

Die ersten beiden Buchstaben sind übrigens nur zufällig passend zum Hersteller des Autos: "MG" war die Gebietskennung einer Region in London, wo er also seine ersten Lebensjahre scheinbar zugebracht hat.
Wo mag er den 2. Weltkrieg verbracht haben?

Wie viele Besitzer er hatte, ist nicht bekannt, nur die letzten drei gehen aus alten V5- Zulassungspapieren namentlich hervor.
Wobei der letzte Eigner übrigens weiblich war: Mrs. Geoffrey B.
Sie fuhr den Wagen sogar mal engagiert auf der Nordschleife des Nürburgrings bei einem Gleichmäßigkeitsrennen und wurde deswegen von der Zeitschrift Autobild bewundernd erwähnt.

Wieviele Kilometer- sorry Meilen- der kleine Miget in seinem langen Leben zurückgelegt hat, ist ebenfalls leider nicht bekannt. Es dürften aber einige gewesen sein: der vorletzte Besitzer machte mit seiner Frau eine mehrwöchige Spritztour von England nach Istambul und wieder zurück. Übrigens ohne jegliche Panne. Der Trip war Gegenstand eines Reiseberichtes in der MG Clubzeitschrift 1998.

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Sally, die werte Gattin musste ihren Mann Geoff sehr geliebt haben, um sich einem solch heroischen Unternehmen auszusetzen. Spartanisch eng, hart, laut, zugig und obendrein noch nicht mal viel Platz für Gepäck. Chapeau....

Damals war der Wagen wohl kurz zuvor restauriert worden, wie aus dem Artikel interessanterweise hervorging.
Ich hatte vor 24 Jahren die Ehre der ersten Bekanntschaft mit unserem Jubilar.
Damals gab es noch die denkwürdigen Sonntagstreffen der IG bei der Firma Drechsel in Mönchengladbach, organisiert vom rührigen IG-Speichenrad Gründer Gerd Kellers.
1994, als ich zum ersten Mal den J2 sah, war ich sofort gefangen vom Charme dieses kleinen MG J2, dessen Typ im Gegensatz zu den Nachkriegsmodellen von MG sehr selten in Deutschland zu sehen war.
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Geschweige denn hätte ich geahnt, dass ich eines Tages - etwa 17 Jahre später - der nächste Besitzer sein würde.
Wie das Leben so spielt. Zufall eben, Fügung des Schicksals, Vermittlung über mehrere Ecken und die Tatsache, dass Altersgründe die Vorbesitzerin bewegten, das Auto zu verkaufen.

Die Kaufverhandlungen vom Angebot bis zum endgültigen Kauf zogen sich über mehrere Monate hin und alles befand sich lange Zeit in der Schwebe.
Der optische Zustand des Wagens war nicht mehr ganz so, wie er sein sollte. Einige andere Interessenten bekamen wohl kalte Füße. Holzwurm und Rost hatten im Verborgenen viel Schaden angerichtet, und mir bereitete besonders die anspruchsvolle Technik des Königswellenmotors und die Tatsache, dass sich viel Wasser im Motoröl fand, Kopfzerbrechen.

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Einen Vorkriegswagen zu restaurieren und am Leben zu erhalten ist eine andere Liga als ein Nachkriegsengländer. Ersatzteile nur in England, manche Teile nicht mehr erhältlich, angewiesen sein auf einige wenige Spezialisten in Großbritannien, dann die filigrane Feinkosttechnik eines Königswellenmotors....., packe ich das?????

Ohne Internet hätte ich es wahrscheinlich nicht geschafft, oder es wäre mit zu vielen Umständen wie zahlreichen kostspieligen und zeitraubenden Englandtrips verbunden gewesen.
Obendrein das sprachliche Problem. Mit meinem rudimentären Schulenglisch mit englischen Händlern, Clubs und Spezialisten zu kommunizieren wäre mir sicher auch nicht so leicht gefallen, zumal die Materie häufig auch mit Fachtermini verbunden ist.

Per Email Kontakte zu knüpfen und Konversation zu betreiben klappte dagegen sehr gut, auch technische Informationen bei der Restauration zu erhalten war mittels Internet sehr hilfreich.
Gottseidank habe ich damals nach längerem Zaudern den Kauf getätigt, auch wenn die anschließende Restauration eine Herausforderung darstellte. Den Umgang mit Eschenholz musste ich lernen. Da war die Beschaffung von mehreren Balken trocken abgelagerten Eschenholzes und einer Bandsäge das kleinste Problem. Auf einschlägigen Internetseiten finden sich technische Zeichnungen jedes Holzteiles dieses Autotypen, sodass ich die maroden Partien erneuern konnte unter Erhaltung von möglichst viel Originalsubstanz. Die Blecharbeiten waren auch ohne Probleme im do-it-yourself Verfahren durch mich möglich.
Auf Internetseiten englischer Karosseriespezialisten kann man sehen, wie es gemacht wird. Lediglich die Lackierarbeiten ließ ich extern durchführen.

Dass sich die Arbeiten über mehrere Jahre hinzogen, kann man sich denken....
Die Restaurierung war dann auch der Anlass, ein Restaurierungstagebuch zu schreiben, welches im nicht öffentlichem Teil dieses Forums abgespeichert ist. Da geht's ans Eingemachte.... mit allen Höhen und Tiefen, Lust und Frust.

Die Motorentechnik des MG Königswellenmotors war ebenfalls ein Novum für mich. Bisher hatte ich mich nur mit konventioneller Motorentechnik englischer Autos wie Triumph, Mini und Jaguar herumgeschlagen.

Die Konstruktion dieses 850 ccm Motörchens ist sehr anspruchsvoll.

Hier ein paar Fotos:

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Upps, needs a little attention.....
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Aber man wächst ja bekanntlich mit der Aufgabe.
Und ich kann nur immer wieder sagen: traut euch!
Die Oldtimerei ist kein Hexenwerk.
Wer einen Nagel in die Wand schlagen kann und ein Ikea Billyregal zusammenbauen kann und keine Angst vor dreckigen Händen hat, kann auch mit einem englischen Oldtimer fertig werden.

Man muss ja nicht gleich mit einem Vorkriegs-MG anfangen....

Aber zurück zu unserem Jubilar: 86 Jahre!

Ich habe es mir verkniffen, 86 Kerzen auf der Motorhaube anzuzünden.
Und auf einen Kuchen hätten sie auch nicht gepasst.

Also schenke ich mir einen Whisky ein, gehe in die Garage und proste ihm zu: "Alles Gute, alter Junge. Und dass Du mir weiterhin fit bleibst für die nächsten Jahre. Wir haben noch einiges vor...."


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Und wer glaubt, dass das Wägelchen ein bisschen altersschwach ist, dem sage ich nur:
"Wenn du mit 86 Jahren noch 7000 U/Min Motordrehzahl klaglos wegsteckst, dann bis du noch fit für die nächsten 14 Jahre!"

Dann wird der Kleine nämlich 100....
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Nützliche Internetseiten: www.mgmmm.com
www.triple-mregister.org
www.vintagemgparts.com
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